Wertschöpfung in Harmonie mit der Umwelt und den Menschen – auf diesem kraftvollen Fundament gründeten sieben Familienbetriebe im Jahr 2007 die Genossenschaft Camposeven.
Mittlerweile sind aus dem Zusammenschluss acht Familien und 26 Produktionsbetriebe geworden. Gemeinsam bewirtschaften sie eine bemerkenswert große Fläche von 652 Hektar, aufgeteilt in Freiland-, Gewächshaus- und Dauerkulturen. Da ist es kaum verwunderlich, dass heute 120 Festangestellte sowie 130 Saisonarbeiter in der Packstation des Vermarktungs- und
Verpackungsunternehmens arbeiten. Die Kooperative verpackt und vertreibt ausschließlich biologische Erzeugnisse, zum großen Teil in Demeterqualität.
Das Anbaugebiet erstreckt sich über die Ebene von Cartagena in Murcia bis ins Landesinnere der Provinz Alicante. Dies ermöglicht es der Genossenschaft, die Vorteile der unterschiedlichen Klimabedingungen auszuschöpfen, wodurch sie insgesamt knapp 30 unterschiedliche Kulturen anbieten kann. Das ist allerdings nicht das Einzige, was das Unternehmen besonders macht. Weiterhin differenziert es sich durch den starken Familiencharakter, was man bei einem typischen Vermarktungsunternehmen vielleicht nicht unbedingt vermuten würde. Viele Kinder der Genossenschafter treten in die Fußstapfen ihrer Eltern und führen den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb entweder weiter, arbeiten mit oder gründen ihren eigenen Betrieb. So ist das auch bei David Samper, einem der Gründungsmitglieder von Camposeven. Gemeinsam mit seinem Sohn führt er Biocampo S.L., der größte Produktionsbetrieb der Genossenschaft und zugleich Hauptproduzent für Freilandgemüse.
Schon seit 1993 treibt David Samper überzeugt und begeistert die ökologische Landwirtschaft voran und zählt damit zu den Bio-Pionieren in Spanien. Seither teilt er sein Wissen vom idealen Kreislauf im Betriebsorganismus und den positiven Auswirkungen von Kompost auf die Böden sowie das Klima. Es geht ihm darum, unseren natürlichen Lebensraum zu schützen und unsere Umwelt und Artenvielfalt zu respektieren.
Über den biologischen Anbau hinaus setzt sich Camposeven für das Modell der nachhaltigen und konkurrenzfähigen Landwirtschaft ein. Die Genossenschaft ist nämlich Mitbegründer der Initiative INGENIO und Adolfo García Albaladejo, der Geschäftsführer von Camposeven, ist ihr Präsident. Darüber fördert Camposeven nicht nur Konzepte zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, sondern auch technische Lösungsansätze für Umweltschutzmaßnahmen und den sozialen Dialog.
