Biomova | Emilio Moreno

Wo zu Beginn aus purer Leidenschaft lediglich biologisch getüftelt wurde, entstand ein starker  Familienbetrieb. Emilio Moreno Vaquero gründete Biomova im Jahr 1994. Zuvor arbeitete er als Hochschullehrer. Was ihn zu seinem Berufswechsel bewegte, waren die öden Obstgärten seiner Nachbarschaft, welche ihm durch den Einsatz chemischer Mittel steril, unnatürlich und nur wenig lebendig erschienen. Er war motiviert, einen besseren Weg zu finden -  einen Weg, bei dem er im Einklang mit der Flora und Fauna arbeiten konnte, ganz ohne chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Dies stellte sich mit zahlreichen Misserfolgen und Missernten zwar als langer Lernprozess heraus, dennoch war nichts vergebens, denn Emilio zählt heute zu den großen Bio-Pionieren in Extremadura.

Ganze 74 Hektar bewirtschaftet er mit der Unterstützung seines jüngsten Sohns Jesus Moreno, welcher sich insbesondere um die Packstation und den Vertrieb kümmert, während er selbst die Produktion leitet. Darüber hinaus hilft auch sein gleichnamiger und ältester Sohn Emilio ab und an bei der Ernte und Messeauftritten mit. Jener spricht sogar fließend Deutsch, weil er bereits fünf Jahre in Deutschland lebte.

Die Morenos pflegen acht Dauerkulturen unterschiedlicher Obstbäume zwischen den Städten Mérida und Badajoz. Dort ist der Boden sehr fruchtbar und zur Bewässerung steht trotz der recht extremen klimatischen Bedingungen ausreichend Regen- und Brunnenwasser zur Verfügung. Gedüngt werden die Kulturen mit bio-dynamischem Kompost und Regenwurmhumus.

Mit einer familiären Unternehmenskultur steht Biomova für eine rücksichtsvolle und umweltfreundliche Landwirtschaft ein, denn eine gesunde Nahrung könne nur in einer
gesunden Umgebung kultiviert werden. Die daran anknüpfenden Werte Qualität, Zuverlässigkeit, Partnerschaft und Herzlichkeit haben dazu beigetragen, dass die Morenos ihre familiäre Struktur bis heute aufrechterhalten und sich auf dem Markt damit einen Namen machen konnten. Um mit den aktuellen Marktentwicklungen und Umweltanforderungen mitzuhalten, strebt Emilio nach kontinuierlichen Weiterentwicklungen des Betriebs. So startete er vor fünf Jahren eine kleine Konfitüren-Manufaktur. Dadurch sorgt er dafür, dass seine Ernte maximal verwertet wird und vermeidet eine unnötige Verschwendung hochwertiger Lebensmittel - alles im Sinne einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Wirtschaftsweise.